Umzugsbürokratie – was Sie beim Umzug erledigen müssen

Umzugsbürokratie – was Sie beim Umzug erledigen müssen

Früher oder später werden die meisten mit einem Umzug konfrontiert. Die Anzahl an zu erledigenden Aufgaben kann schnell überfordern. Eine Liste mit den wichtigsten Aufgaben vereinfacht die Planung erheblich.

Organisiert ins Umzugschaos

Umzüge sind aufwendig und auslaugend. Selbst diejenigen, die beim Umziehen erfahren und organisiert sind, können etwas vergessen oder übersehen. Schließlich müssen Sie in den Wochen vor und nach dem Umzug neben den laufenden Alltagsaufgaben eine ganze Menge zusätzlich erledigen. Es ist somit ratsam, eine To-do-Liste zu führen und Termine im Kalender einzutragen. So wird nichts vergessen und Sie müssen keine Strafgebühren und andere Unannehmlichkeiten befürchten.

Vor dem Umzugstag

Einiges an Bürokratie kann bereits vor dem Umzug erledigt werden. Versuchen Sie, möglichst viel im Voraus hinter sich zu bringen. Es könnte sich sogar lohnen, hierfür einen Urlaubstag zu nehmen, an dem Sie alles in Ruhe planen und durchgehen. Folgendes müssen Sie vorab erledigen, um einen problemfreien Umzugstag und einen fließenden Übergang in das neue Zuhause zu gewährleisten:

  • Den alten Mietvertrag rechtzeitig kündigen (meist drei Monate im Voraus)
  • Einen Nachsendeauftrag bei der Post beantragen
  • Urlaub beziehungsweise Sonderurlaub für den Umzug beantragen
  • Bei Parkplatzmangel vor dem Haus oder der Wohnung Halteverbot beantragen
  • Transporter mieten oder Umzugsunternehmen beauftragen
  • Den Sperrmüll für alte Möbel und Sonstiges anmelden
  • Internet- und Festnetzanschluss kündigen oder ummelden
  • Strom, Gas und Wasser kündigen oder ummelden
  • Versicherungen ummelden, damit sie beim Umzug gelten

Nach dem Umzugstag

Nicht alles muss vor dem Umzug erledigt werden. Einige Um- und Anmeldungen sind schließlich ohne den neuen Mietvertrag gar nicht erst möglich. Lassen Sie sich nach dem Umzug aber nicht allzu viel Zeit. Bei einem Versäumnis einiger Anmeldungen kann es schnell zu Strafgeldern oder zusätzlich umständlicher Bürokratie kommen:

  • Anmeldung beim Einwohnermeldeamt oder Bürgeramt (am besten in den ersten drei Tagen vor dem Umzug)
  • Im selben Zug die Adresse im Ausweis ändern lassen
  • Umzug der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice (früher GEZ) mitteilen
  • Banken informieren
  • Das Auto bei der KFZ-Zulassungsstelle ummelden
  • Behörden und Ämter informieren (unter anderem Arbeitsamt, BAföG-Amt, Finanzamt und Krankenkasse)
  • Dem Arbeitgeber, der Universität oder der Schule die neue Adresse mitteilen
  • Das Namensschild an neuer Klingel und Briefkasten anbringen
  • Vereine, Verbände, Einrichtungen mit bestehenden Mitgliedschaften informieren (beispielsweise das Fitnessstudio)
  • Abos, etwa von Zeitungen, umleiten

Teaserbild: © xixinxing / stock.adobe.com