Spartipps für Studenten

Spartipps für Studenten

Studenten sparen durch Ermäßigungen

Nach der Schule beginnt für Viele eine neue Phase des Lebens, durch einen Umzug in eine fremde Stadt vielleicht sogar eine Phase neugewonnener Freiheit: das Studium. Doch Miete, Versicherungen und Kosten für Bücher und Materialien nagen am Budget. Deshalb sind Rabattaktionen und Preisnachlässe besonders bei Studierenden beliebt.

Berechtigte, die ihren Studierendenausweis vorzeigen, profitieren oftmals von vergünstigten Eintrittspreisen. So zahlen sie an der Kinokasse, im Schwimmbad, im Fußballstadion, in Freizeitparks oder in Museen einen rabattierten Gebührensatz.

Banken bieten angehenden Akademikern in vielen Fällen ein kostenloses oder vergünstigtes Girokonto an und sie verzichten auf einen monatlichen Mindestgeldeingang. Diese Nutzergruppe erledigt die meisten Vorgänge so oder so online und benutzt deutlich weniger oft Überweisungsterminals oder Kontoausdrucksdrucker in den Filialen – wofür in den meisten Fällen höhere Gebühren fällig würden. Interessant ist in diesem Kontext auch ein Blick auf die Konditionen bei Dispo-Krediten: Wie viel Geld darf sich ein Interessent bei Finanzengpässen von der Bank zur Überbrückung „leihen“ und wie hoch ist der Überziehungszins? Hier lohnt sich der Vergleich. Ein weiteres Augenmerk sollte auch auf die Konditionen einer vom Institut ausgegebenen Kreditkarte geworfen werden. Diese wird für viele Reisen ins Ausland und bei einigen Bestellungen im Internet benötigt und kann in Notfällen auch für kurzfristige finanzielle Liquidität sorgen.

Laut einer Erhebung des Deutschen Studentenwerkes aus dem Jahr 2016 stehen Studierenden, die nicht mehr bei ihren Eltern oder einem Elternteil wohnen, durchschnittlich 918 Euro pro Monat zur Verfügung. Davon müssen Unterkunft, Versicherungen und Lebensmittel bezahlt werden. Dann kann es am Monatsende schon mal knapp werden.

Generell lohnt sich die Anschaffung des internationalen Studentenausweises ISIC (International Student Identity Card). Diese kostet bei einer Gültigkeitsdauer von einem Jahr 15 Euro. Sie bietet über 50.000 Vergünstigungen in über 125 Ländern weltweit.

Sparen bei Musik-, Video- und Printabos

Aber auch bei Abos von Zeitungen, Zeitschriften, Musik- und Videostreaming-Portalen sparen sie Geld. Viele Anbieter gewähren nach Prüfung satte Rabatte für einen bestimmten Zeitraum:

Musiksymbol
Musik

Spotify- und Apple Music, Deezer und Amazon-Music-Nutzer hören alle Songs in der Flatrate zum halben Preis. Doch bereits vor dem Abo sparen Nutzer Geld: Apple Music ermöglicht es Neukunden, den Service drei Monate kostenlos zu testen, bei den drei Konkurrenten ist dies immerhin einen Monat möglich. Vor Auslaufen des Testzeitraumes können Probenutzer jederzeit kündigen. Bleibt die Kündigung aus, wird der Preis für die vergünstigte Studenten-Mitgliedschaft berechnet und ist monatlich kündbar.

DIENSTBESCHREIBUNGERSPARNIS
SPOTIFY Musik-Streamingdienst 50 Prozent – noch 4,99 Euro/Monat
AMAZON MUSIC Musik-Streamingdienst 50 Prozent – noch 4,99 Euro/Monat
APPLE MUSIC Musik-Streamingdienst 50 Prozent – noch 4,99 Euro/Monat
DEEZER Musik-Streamingdienst keine
Ersparnisse bei Musik-Streamingdiensten im Vergleich.
Videosymbol
Video

Video-Streaming-Dienste wie Netflix und maxdome bieten Berechtigten eine Mitgliedschaft zu vergünstigten Konditionen an. Sky hat ein solches Angebot derzeit nicht im Portfolio. Komplizierter wird es bei Amazon Video: Bei diesem Dienst, der monatlich abgerechnet wird, gibt es derzeit keinen Studententarif. Nutzer zahlen hier die normale Gebühr von 7,99 Euro im Monat. Das Paket Amazon Prime gibt es für Studenten allerdings bereits für 34,00 Euro statt 79,00 Euro im Jahr. Das entspricht 2,83 Euro im Monat. Wer von diesem satten Rabatt profitieren möchte, muss allerdings bereit sein, sich für ein Jahr zu binden. In diesem Paket sind dann aber sowohl die Video-, als die die Musikflatrates und der kostenlose Prime-Versand enthalten.

Zeitungssymbol
Print

Die meisten Tageszeitungen und Zeitschriften, darunter der Spiegel, bieten vergünstigte Konditionen für Studenten. Die Exemplare werden am Erscheinungstag per Post direkt in den Briefkasten der Abonnenten zugestellt. Deutlich günstiger wird es, wenn sich die Nutzer für ein reines Digital-Abo entscheiden, um das Angebot dann auf dem Smartphone, Tablet, Laptop, oder PC zu lesen. Weitere attraktive Angebote für Studenten, unter anderem aus dem Print-Bereich bieten Seiten wie allmaxx.de.

Sparen in Multimedia

Telefonsymbol
Telefonie

Viele Mobilfunkanbieter gewähren jungen Leuten und Studenten gesonderte Tarife. So gibt es etwa Rabatt auf die monatliche Gebühr oder einen Aufschlag beim Datenvolumen gratis. Im Festnetzbereich ist die Deutsche Telefon der einzige Anbieter, der einen Sozialtarif im Angebot hat. Dieser wird Geringverdienern angeboten, die aufgrund ihres geringen Einkommens von der Rundfunkgebühr befreit wurden.

Megafonsymbol
Rundfunkgebühr (ehemals GEZ)

Die Gebühr für die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten beträgt derzeit 17,50 Euro im Monat. Sie ist pro Wohnung einmal abzuführen, unabhängig davon, ob entsprechende Empfangsgeräte vorhanden sind oder nicht. Wohngemeinschaften zahlen nur einmal, unabhängig davon, wie viele Personen in ihr leben. BAföG-Empfänger können sich komplett befreien lassen.

Hardwaresymbol
Hard- und Software

Immatrikulierte Studenten, und in manchen Fällen auch Auszubildende und Schüler, kommen bei einigen Herstellern in den Genuss von vergünstigter Computerhardware für Uni und Schule.

Bei entsprechendem Nachweis geben verschiedene Hersteller etwa Laptops oder Tablets günstiger ab, etwa Apple, Lenovo, Acer oder Samsung. Interessierte werden bei Anbietern wie MacTrade, Unimall, UNiDAYS, Gravis oder Comspot fündig. Generell lohnt sich immer ein vorheriger Vergleich bei Preissuchmaschinen wie billiger.de oder idealo.de. Hier werden allerdings die Bildungspreise nicht aufgeführt.

Einige Anbieter, unter anderem Apple selbst, bietet eine Gutschrift bei der Rückgabe eines Altgerätes des Herstellers an. So lässt sich der Gesamtpreis noch einmal drücken.

Ebenso profitieren Studierende bei der Anschaffung von Software: Viele Universitäten, die Kunden von Microsoft sind, können Eingeschriebenen Windows-Betriebssysteme oder Office-Pakete zeitlich begrenzt kostenfrei zur Verfügung stellen.

Vergünstigungen bei Reise und Urlaub

Wenn das Geld knapp ist, sind keine allzu großen Sprünge möglich. Ein Wochenendtrip zu den Eltern oder Freunden sind mit den folgenden Tipps vielleicht trotzdem drin.

Zuerst sollten Reisewillige nicht außer Acht lassen, dass an vielen Hochschulen ein Semesterticket inbegriffen ist, das mitunter nicht nur die Nutzung des Nahverkehrs in der Uni-Stadt, sondern auch darüber hinaus, mitunter sogar innerhalb des gesamten Bundeslands ermöglicht. So sind Ausflüge in diesem Bereich ohne zusätzliche Kosten möglich.

Bei Reisen mit der Bahn lohnt sich für Studierende oftmals schon ab der ersten Fahrt die BahnCard. Das Modell BahnCard 25 ermöglicht einen Rabatt von 25 Prozent auf Normal- und Flexpreise und ist für Studierende bis einschließlich 26 Jahren bereits für eine Jahresgebühr von 39 Euro zu haben.

Günstig reisen ist auch per Mitfahrgelegenheit oder Fernbus möglich. Der Anbieter Flixbus gewährt Inhabern des ISIC-Ausweises dauerhaft zehn Prozent Rabatt auf alle Fahrten.

Für junge Leute im Allgemeinen gibt es auf der Langstrecke oft spezielle Vergünstigungen. Hier helfen Flugsuchmaschinen wie swoodoo.com oder fluege.de weiter.

Auch beim Carsharing gibt es für angehende Akademiker spezielle, vergünstigte Tarife oder Freikilometer, ein Vergleich der einzelnen Anbieter ist daher lohnenswert.

Billigere Krankenversicherung

Spätestens wenn die Familienversicherung nicht mehr greift – das ist in der Regel ab der Vollendung des 25. Lebensjahres so – müssen sich Studierende um eine eigene Krankenversicherung kümmern. Ein Vergleich lohnt sich, denn zwischen den gesetzlichen Kassen wie DAK, AOK oder Techniker Krankenkasse gibt es preisliche Unterschiede. Seit 2015 ist es den Krankenkassen gestattet, individuelle Zusatzbeiträge zu erheben, um finanzielle Engpässe auszugleichen. Die dadurch entstehende Konkurrenz sorgt aber auch für Innovationsdruck und Kostenbewusstsein auf Seiten der Versicherer, was sich wiederum positiv auf die Kunden auswirkt.

Doch auch ein Wechsel in eine private Krankenkasse kann in Frage kommen. Diese ist für junge Versicherte sogar oftmals günstiger. Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung vor einer Statusänderung, also einer Arbeitsaufnahme, in der Regel nicht möglich ist. Bei Vorerkrankungen und im Alter steigen die Beiträge in der privaten Krankenversicherung in der Regel schnell an. Ein Vorteil sind hingegen die kurzfristigere Terminvergabe und Vorzüge wie Einzel- oder Zweibettzimmerbelegung bei Krankenhausaufenthalten.

Rabatte beim Kauf von Kleidung

Personen aus dieser Gruppe müssen daher mit weniger zufrieden sein, die eigenen Ansprüche herunterschrauben. Einige sparen nachhaltig, indem sie ab und an getragene Kleidung von Flohmarkt kaufen, gebrauchte Möbel bei eBay ersteigern oder beinahe ausschließlich die günstigeren Eigenmarken der Supermärkte kaufen.

Jedoch gibt es auch Tipps, mit deren Hilfe Studierende bei Kauf von Neukleidung Geld sparen. Neben begrenzt gültigen Rabattgutscheinen, die sich für verschiedene Anbieter auf Gutscheinseiten finden lassen, gewährt etwa der Online-Versandhändler asos Studierenden dauerhaft zehn Prozent Nachlass auf ihre gesamten Bestellungen. Die entsprechenden Anmeldeformulare finden sich bei asos und bei UNiDAYS. Letztere Adresse spart für bereits registrierte Nutzer eine neue Anmeldung.