Mac-Finanzsoftware

Die beste Finanzsoftware für Mac im Vergleich

Die eigenen Finanzen stets im Blick haben

Das Wichtigste in Kürze
  • In vielen Fällen erspart eine Finanzsoftware den Weg zur Bank.
  • Finanzsoftware ermöglicht es, mehrere Konten gleichzeitig im Blick zu haben.
  • Bei der jährlichen Steuererklärung ist die Finanzsoftware ein praktisches Hilfsmittel.
  • Anwender sollten bei der Verwendung von Finanzsoftware an die Sicherheit denken. Veraltete Programme sind tabu.
  • Für die mobile Nutzung gehören oft Apps für iOS und Android mit zum Leistungsspektrum einer Finanzsoftware.

Unsere Vergleichssieger

Die Programme im Spitzenfeld liegen relativ nahe beieinander. StarMoney Mac liegt mit 4,80 Punkten in Führung, dicht darauf folgt Moneycontrol mit 4,22 Punkten, fast gleichauf mit Moneyplex, dem wir 4,16 Punkte geben konnten. StarMoney besticht mit einem großen Funktionsumfang und einer übersichtlichen Bedienoberfläche zu einem günstigen Preis. Auch Moneyplex kann auf ganzer Linie überzeugen, kostet aber mehr als doppelt so viel und hat damit ein deutlich schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis.

1. Die Bankfiliale auf dem Bildschirm

Dem Kunden einer Bank stehen heute verschiedene Instrumente zur Verfügung, um seine Ersparnisse im Auge zu behalten. Ganz gleich, ob er eine einfache Geldüberweisung tätigen oder Aktien kaufen möchte: In einer einer lokalen Filiale oder auf der Homepage des Kreditinstitutes kann der Kontoinhaber seine Transaktionen problemlos erledigen.

Neben diesen traditionellen Wegen existieren mittlerweile auch unzählige Softwares, die dem User dabei helfen, sein Gesamtvermögen korrekt und übersichtlich zu verwalten. Eine moderne und gut ausgestattete Finanzsoftware ist nicht nur ein Vorteil, wenn der Nutzer mehrere Konten und viele Buchungen unter Kontrolle haben möchte. Auch diejenigen, die nur wenige Banking-Aktionen im Monat durchführt oder nur selten einen Kontoauszug einsehen, können die gewünschten Transaktionen durch derartige Programme sicher und transparent ausführen.

In diesem Fall kann die Verwendung einer Finanzsoftware komfortabler sein, denn dadurch ist der Kunde nicht an die Öffnungszeiten des Geldinstitutes gebunden. Jedoch schrecken viele Verbraucher vor einer Umstellung zurück und befürchten eine längere Eingewöhnung.
Die Vorteile einer solchen Software liegen jedoch auf der Hand. Kontoauszüge können beispielsweise über einen längeren Zeitraum archiviert und gegebenenfalls an eine Buchhaltung weitergegeben werden. Zahlungsverkehr lässt sich bequem offline vorbereiten und anschließend in einem Durchgang an die zugehörige Bank überspielen.

Wer allerdings öfter auf das Online-Banking zurückgreifen muss, mehrere Konten bei unterschiedlichen Banken besitzt, häufig Kreditkarten verwendet oder gar unterschiedliche Geldanlagen wie Wertpapiere verwalten will, wird kaum auf eine professionelle Finanzsoftware auf dem Mac verzichten können. 

2. Die Vorteile einer Finanzsoftware

Der größte Pluspunkt einer Finanzsoftware ist, dass der Nutzer verschiedene Konten über ein einziges Programm verwalten kann. Außerdem wird ihm die Sicherheit hierdurch deutlich erleichtert, da die Software beispielsweise unterschiedlich lange Passwörter verwaltet und nutzt. Zudem muss der Anwender diese nicht mehr manuell einzeln eingeben.

Ein weiterer Aspekt ist, dass eine Finanzsoftware keinen Attacken aus dem Internet wie dem Phishing oder der Gefahr von Umleitungen auf fremde Homepages ausgesetzt ist. Nutzer, die alle Kontobewegungen ausschließlich über eine Finanzsoftware abwickeln, und zudem nicht auf unerwartet zugeschickte Nachrichten reagieren, verringern deshalb deutlich das Risiko, Opfer eines Betrugsfalls zu werden.

Durch die übersichtliche Darstellung aller Konten und Unterkonten in einem zusammenhängenden Kontext ist es deutlich leichter, die gesamten Finanzen zu überschauen und zu beurteilen. Ein universeller Zugriff ermöglicht zudem eine einheitliche Bedienung und gewährleistet gleichzeitig, dass bei einer Umstellung der Homepage dem Nutzer seine vertraute Oberfläche erhalten bleibt.

Hilfreich ist eine Finanzsoftware darüber hinaus bei der Steuererklärung, da sie in der Regel alle Transaktionen über einen langen Zeitraum speichert, sodass der Anwender diese ganz einfach nach unterschiedlichen Kriterien durchsuchen kann. Wenn dann tatsächlich der Zeitpunkt für die jährliche Steuererklärung eintritt, hat der Nutzer dank Finanzsoftware deutlich weniger Aufwand. Denn die Einnahmen und Ausgaben des gesamten Haushalts lassen sich auf einfache Art anzeigen und darstellen. Der lästige und meist aufwendige Papierkram fällt somit fast gänzlich weg.

So vergleichen wir

Es ist offensichtlich, dass es sich bei einer Finanzsoftware um einen sicherheitskritischen Bereich handelt, der höchste Aufmerksamkeit erfordert. Das gilt nicht nur für die Entwickler, sondern insbesondere auch für den Nutzer. Deshalb muss von der Verwendung veralteter Programme oder solcher, deren Entwicklung eingestellt wurde, strikt abgeraten werden. Sie können nicht nur zu Problemen beim Datenabruf führen, sondern im schlimmsten Fall auch von später entdeckten Sicherheitslücken betroffen sein. Aus dem gleichen Grund sollte die Software auch regelmäßig auf Updates überprüft werden. Darüber hinaus hat unsere Redaktion weitere Bewertungskriterien gesammelt, die Nutzer bei der Wahl einer Finanzsoftware für den Mac unbedingt beachten sollten, und erläutert diese in den folgenden Abschnitten.

Funktionen

Zunächst ist der Umfang der enthaltenen Funktionen sehr wichtig. Alle Programme für die Finanzverwaltung besitzen einen unterschiedlichen Ansatz und teilweise auch einen besonderen Schwerpunkt. Deshalb ist es sinnvoll, vor einem Kauf erst einmal – falls möglich – eine Testversion zu verwenden, um zu überprüfen, ob die Finanzsoftware alle gewünschten Funktionen enthält.

Während jedes Programm den Zugriff auf Bankkonten ermöglicht, gibt es gerade beim Wertpapierhandel deutliche Unterschiede. Einige Programme sind ausschließlich für private Kleinanleger geeignet, andere wiederum bieten Optionen, die sich eher an erfahrene Börsenspekulanten richten.

Usability und Bedienkomfort

Einige Programme gehen weit über eine reine Software für das Online Banking hinaus und integrieren ein Haushaltsbuch für die Einnahmen- und Ausgabenkontrolle oder sogar eine umfangreiche Buchhaltung in ihre Oberfläche. Auch wenn solche Funktionen natürlich nicht genutzt werden müssen, bieten sie doch eine attraktive Möglichkeit, die eigenen Finanzen zu ordnen und grafisch darzustellen.Bei der Auswahl sollten Käufer deshalb darauf achten, ob die reine Verwaltung und der Zugriff auf Bankkonten im Vordergrund stehen, oder auch andere Wertanlagen berücksichtigt werden sollen. So lassen sich mitunter auch Barbeträge oder feste Anlagen in die Finanzübersicht einpflegen.

Ebenfalls zur Finanzsoftware für den Mac gehören Programme, die die jährliche Steuerabrechnung erleichtern und gleichzeitig Hinweise für Einsparungen geben. Solche Programme sollten wegen der permanenten Änderungen in der Gesetzgebung stets aktuell und für spezielle Jahre angelegt sein, damit der Anwender von allen Möglichkeiten für Einsparungen Gebrauch machen kann.

Eine neue Erscheinung im Bereich der Software sind Abo-Modelle. Das bedeutet, die Softare wird nicht einmalig erworben, sondern abonniert. Auch im Bereich Finanzsoftware Mac gibt es einige Anbieter, die dieses Modell bereits anbieten. Nutzer sollten Kosten und Nutzen überschlagen und sich dann für das für sie sinnvollere Modell entscheiden. 

Sicherheit und Kompatibilität

Für die Abwicklung von elektronischen Transaktionen gibt es zahlreiche unterschiedliche Standards, von denen viele nicht fest definiert sind, sondern flexibel verwendet werden können. Darunter fallen unterschiedliche Verfahren für die Erzeugung von einmaligen TAN- oder eTAN-Nummern wie SMS. PIN-Generatoren oder vorgegebene Listen, die allesamt auf einer Kombination aus Kontozugriff und einmaligem Passwort beruhen. Eine höhere Sicherheit bietet jedoch die Verwendung von Chipkarten, für die ein spezielles Lesegerät notwendig ist. Um einen unberechtigten Zugriff zu verhindern, sollte auch die Finanzsoftware selbst mit einem Passwort ausgestattet sein. Dadurch können Dritte bei einem Verlust oder einem Diebstahl nicht auf das Programm und persönliche Daten zugreifen und selbst in Kombination mit einer Chipkarte keine Überweisung in Auftrag geben.

Viele Nutzer wünschen sich von einer Finanzsoftware für den Mac, dass sie über ihr Smartphone oder ihren Tablet-PC auch mobil auf ihre Konten zugreifen können. Bei Programmen, die sich auch zur Buchhaltung eignen, müssen außerdem auch Daten zu den Einnahmen und Ausgaben abgeglichen und zwischen den Geräten übertragen werden können. Deshalb sollte berücksichtigt werden, ob die entsprechenden Apps für das iPhone, das iPad oder gegebenenfalls ein Android-Betriebssystem zur Verfügung stehen und, ob diese in einem Kauf bereits eingeschlossen sind.

Besonders wichtig ist dies für Finanzverwaltungen mit einem integrierten Haushaltsbuch, da so beispielsweise Einkäufe unterwegs bequem über das Smartphone registriert werden können. Alternativ gibt es manchmal zwar die Möglichkeit, die Daten über Tabellen zu exportieren und anschließend auf dem Mac wieder einzulesen. Dieser Weg ist jedoch vergleichsweise umständlich und bedeutet einen erheblichen Mehraufwand.

Datenschutz und Speicherung auf fremden Servern

Obwohl das Apple-System als geschlossenes System als sehr sicher gilt, sollten User dennoch auf Sicherheitsfeatures achten. Die Netzsieger-Redaktion wirft daher auch einen Blick auf die Sicherheit bei der Datenübertragung. Manch eine Finanzsoftware bietet die Möglichkeit, Daten für eine einfache Synchronisierung auf Speicherdiensten wie der iCloud abzulegen. Dies soll die Benutzerfreundlichkeit erhöhen, ist aber aufgrund der eventuellen Gefahren durch einen Angriff auf den Online-Speicher auch umstritten. Schließlich geht es bei Finanz-Angelegenheiten um persönliche Daten. Apropos: Auch die sichere Speicherung von Logins, Kreditkartendaten und Zugangsdaten wird beim Vergleich mit Bewertungspunkten honoriert.

Hilfe und Support

Nicht zuletzt sollte der Nutzer bei der Auswahl auch auf die Service-Leistungen des Softwareherstellers achten. Dazu zählen die Kommunikationskanäle, auf denen das Support-Team erreichbar ist. Ein E-Mail-Support und ein FAQ-Bereich auf der Produkt-Webseite sollen mindestens vorhanden sein. Besser ist es, wenn der Anbieter noch weitere Kontakt-Optionen anbietet, wie Telefon-Support oder einen schnellen Live-Chat.

Bei der Finanzsoftware kommt es auf Zahl und Komma an. Wer zum Beispiel die Rückzahlung eines Kredites überwachen möchte, muss auch die Zinsen mit hinzurechnen. Dies erfordert meist ein wenig Einarbeitungszeit. Daher können Anbieter im Service-Bereich punkten, die verständliche Video-Tutorials zu ihrer Anwendung zur Verfügung stellen. Damit helfen sie Einsteigern, mit dem Funktionsumfang der Software und den Rechnungs-Optionen vertraut zu werden.


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