Multifunktionsdrucker

Die 7 besten Multifunktionsdrucker im Test & Vergleich

Charakteristika
Technologie
Gewicht
Maße
Energieverbrauch Betrieb
Herstellergarantie
Funktionen
Farbdruckfunktion
Druckgeschwindigkeit S/W
Druckgeschwindigkeit Farbe
Maximale Druckauflösung
Beidseitiger Druck
Fotodruck
Randlosdruck
Scanfunktion
Kopierfunktion
Faxfunktion
Typ Display
Touchscreen
Kapazität
Maximales Papierformat
Automatischer Dokumenteinzug
Maximale Papierkapazität
Anzahl Papierfächer
Anzahl Patronen/Toner
Schnittstellen
Wi-Fi-fähig
AirPrint-fähig
Steuerung per App
Cloud-Print
Vorteile
Nachteile

Multifunktionsdrucker-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Multifunktionsdrucker kombinieren mehrere Funktionen in einem Gerät. Damit sind sie interessant für alle, die nicht nur drucken, sondern auch scannen und kopieren wollen.
  • Darüber hinaus bieten einige Modelle sogar eine Faxfunktion an.
  • Gelegenheitsdrucker sollten sich nach einem Laserdrucker umschauen, da sie hier nicht in Gefahr laufen, dass die Tinte eintrocknet.
  • Laserdrucker sind in der Anschaffung vergleichsweise teuer, überzeugen aber mit geringeren Folgekosten.
  • Wer Fotos und farbige Grafiken drucken möchte, sollte zu einem Tintenstrahler greifen und auf eine gute Papierqualität achten.

Multifunktionsdrucker – die Alleskönner für das Büro und zu Hause

Papierloses Arbeiten gilt als ressourcenschonend. Täglich erinnern uns E-Mail-Signaturen daran, aus Nachhaltigkeitsgründen auf das Ausdrucken von elektronischen Nachrichten zu verzichten. Tatsächlich gehören E-Mails zu den am häufigsten ausgedruckten Dokumenten: 37 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage des Druckerherstellers Kyocera gaben an, diese regelmäßig zu drucken. Gerade einmal vier Prozent aller Angestellten arbeiten in einem vollkommen papierlosen Büro.

Schon allein aus Compliance- und Datenschutzgründen legen viele Unternehmen Teile ihrer Dokumente in Papierform ab. Deswegen werden Drucker wohl in absehbarer Zukunft nicht aus den Büros verschwinden. Die meisten modernen Geräte sind ohnehin mit mehreren Funktionen ausgestattet, welche die Büroarbeit erleichtern. Neben dem Drucken von Dokumenten bieten Multifunktionsgeräte zusätzlich die Möglichkeit, Schriftstücke zu scannen, kopieren und in einigen Fällen sogar zu faxen. In vielen Brachen, beispielsweise im juristischen Bereich, ist das immer weiterhin eine elementare Funktion.

Auch im privaten Umfeld sind Multifunktionsdrucker sehr beliebt. Zum einen vereinigen sie eine ganze Armada an Geräten in einer einzigen kompakten Form und sparen dadurch Platz sowie Geld. Zum anderen benötigen Multifunktionsgeräte weniger Strom, sodass sie auf lange Sicht günstiger sind als Einzelgeräte. Noch dazu gibt es sie in ganz unterschiedlichen Größen, Abmessungen und Preisklassen, sodass wirklich für jeden Anwendungszweck etwas dabei ist.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Modellen

Zusätzlich zu den Funktionen unterscheiden sich Multifunktionsdrucker in der Drucktechnologie. Die Geräte drucken entweder mit Tinte oder Laser. Welche Variante für welchen Einsatzzweck die richtige ist, hängt vor allem vom Druckvolumen ab.

Für wen eignen sich Laser-Multifunktionsdrucker?

Aufgrund der geringeren Kosten pro Seite eignen sich Laserdrucker vor allem für Unternehmen, die große Mengen drucken. Aber auch Haushalte, die nur selten etwas ausdrucken müssen, sind mit einem Laserdrucker gut beraten, da sie die Geräte nicht regelmäßig in Gebrauch nehmen müssen. Wer sich einen Laserdrucker anschaffen will, kann entweder zu einem Farb- oder Schwarzweiß-Drucker greifen.

Beim Drucken mit Lasertechnologie wird eine Trommel elektrisch geladen und durch Lichtstrahlen, die das zu druckende Dokument abbilden, wieder entladen. Der Toner bleibt an den entladenen Stellen auf der Trommel haften. Im Anschluss überträgt die Trommel den Toner durch Abrollen auf das Papier. Dabei erhitzt sie auf rund 200 Grad Celsius, sodass der Toner regelrecht in das Papier eingebrannt wird. Zwar sind Laserdrucker im Durchschnitt teurer in der Anschaffung als Tintenstrahlgeräte, dafür arbeiten sie schneller und erzeugen ein klareres Schriftbild.

So sparen Sie Strom

Laserdrucker verbrauchen im Leerlauf vergleichsweise viel Strom. Daher empfiehlt es sich, das Gerät bei Nichtgebrauch auszuschalten.

Wer sollte zu einem Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker greifen?

Tintenstrahldrucker sind Laserdruckern bei der Fotowiedergabe deutlich überlegen und kommen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Druckmedien zurecht. Daher eignen sie sich vor allem für Haushalte und Unternehmen, die häufig bunte Grafiken beziehungsweise Fotos drucken oder sogar Spezialmedien wie CDs und Bügelfolien bedrucken wollen. Die Bildqualität beim Fotodruck reicht nahe an diejenige von speziellen Fotodruckern heran; auch die Ergebnisse beim Textdruck können sich sehen lassen.

Tintenstrahldrucker sollten regelmäßig, zumindest einmal pro Woche, in Gebrauch genommen werden, damit die Tinte in den Patronen nicht eintrocknet. Wer nur sporadisch druckt, ist daher mit einem Laserdrucker besser bedient.

Beim Tintenstrahldruck fährt ein Druckkopf zeilenweise über das Papier und verteilt dabei die Tinte. Das Druckbild wird also nicht von einer Trommel auf das Papier übertragen, sondern entsteht direkt auf dem Druckmedium. Zwar sind Tintenstrahler in der Anschaffung günstiger als Laserdrucker, die Kosten für die Tinte sind jedoch vergleichsweise hoch. Nachfüllanbieter sind eine kostengünstige Alternative zum Neukauf der Patronen.

Bei hochwertigen Druckern ist jede Druckfarbe als Einzelpatrone erhältlich. Das ist langfristig günstiger, da Verbraucher immer nur die Farbe austauschen müssen, die leer ist. Drucker aus dem unteren Preissegment verwenden häufig Kombipatronen, die alle Druckfarben enthalten. In vielen Fällen ist auch der Druckkopf in die Patrone integriert. Da immer die gesamte Patrone ausgetauscht werden muss, wenn eine Farbe aufgebraucht ist, entstehen höhere Verbrauchskosten.

Was hilft gegen das Verschmieren der Tinte?

Die Papierwahl hat einen großen Einfluss auf die Druckqualität bei Tintenstrahldruckern. Wer verhindern will, dass die Tinte verschmiert, sollte zu qualitativ hochwertigem Papier mit einem höheren Gewicht greifen. Für Fotodrucke eignet sich spezielles Fotopapier – hierfür muss die Papiersorte vor dem Druck allerdings am Gerät umgestellt werden.

Was kann ein Multifunktionsdrucker alles?

Multifunktionsdrucker können Dokumente – in vielen Fällen sogar Fotos – nicht nur ausdrucken, sondern diese auch einscannen, kopieren und oft sogar faxen. Beim Scannen gibt es Qualitätsunterschiede, die sich vor allem im Preis bemerkbar machen. CIS-Scanner erfassen nur Vorlagen, die komplett flach auf dem Glas aufliegen, während CCD-Scanner, die teurere Variante, auch wellige und geknickte Dokumente ohne Probleme einscannen. Bei Multifunktionsdruckern mit Faxfunktion verfügt das Gerät über einen automatischen Vorlageneinzug, wodurch auch das Kopieren erleichtert wird. Ein Nachteil beim Faxen ist, dass das Gerät dauernd eingeschaltet sein muss, was den Stromverbrauch entsprechend erhöht.

Darauf ist beim Kauf eines Multifunktionsdruckers zu achten

Ist die Entscheidung gefällt, welche Funktionsbreite und Drucktechnologie der neue Multifunktionsdrucker bieten soll, gibt es eine ganze Reihe weiterer Aspekte, die vor dem Kauf beachtet werden müssen. Diese richten sich vor allem nach dem Druckvolumen, den Qualitätsansprüchen und der Preissensitivität.

Stromverbrauch

Im Vergleich zum Einsatz mehrerer Geräte ist ein Multifunktionsdrucker deutlich stromsparender. Wird er nicht benötigt, kann er komplett abgeschaltet werden, um nicht unnötig Strom zu verbrauchen. Bei Laserdruckern mit Faxfunktion ist das natürlich ungünstig, sodass diese Variante im Stromverbrauch deutlich vorne liegt. Wer die Faxfunktion nicht nutzt, sollte den Laserdrucker bei Nichtgebrauch ausschalten, da er im Standby-Modus viel Strom verbraucht. Tintendrucker werden beim Abschalten in einen Standby-Modus versetzt, da eine komplette Trennung vom Stromnetz bewirkt, dass beim Neustart der Druckkopf gereinigt wird, wodurch der Tintenverbrauch steigt. Manche Geräte schalten sich automatisch an und aus, sobald sie Druckaufträge erreichen beziehungsweise diese fertiggestellt haben, was besonders praktisch ist.

Papierkapazität

Die Papierkapazität beziehungsweise das Papierfassungsvolumen bezeichnet die Anzahl der Blätter, die in das Papierfach passen. Üblich ist ein Papierfassungsvermögen von 100 bis 500 Blättern. Eine hohe Papierkapazität ist sinnvoll, wenn etwa Unternehmen häufig Massendruckaufträge ausdrucken müssen oder sich das Papierfach verschließen lässt – damit sparen Anwender nicht nur das häufige Nachlegen von Druckerpapier, sondern sie verhindern auch, dass das Papier Staub ansetzt, der dann mit in den Drucker eingezogen wird.

Papierformat

Das Standardformat für das Drucken, Scannen, Kopieren und Faxen von Dokumenten ist DIN A4. Auf dieses Format sind die Papiereinzugsschachte, die Scan-Oberfläche und der Großteil der verfügbaren Druckerpapiere ausgelegt. Allerdings gibt es auch, vor allem im Unternehmensumfeld der Industrie, die Möglichkeit, auf DIN A3 zu drucken. Die Multifunktionsdrucker, mit denen das möglich ist, sind meistens sehr groß, da sie über entsprechend große Papierkassetten verfügen, und noch dazu viel teurer als die kleineren Geräte.

Druckgeschwindigkeit

Die Druckgeschwindigkeit wird in Seiten pro Minute (ppm, „pages per minute“) angegeben. Die von den Herstellern angegebenen Werte werden allerdings meist unter Idealbedingungen ermittelt und in der Praxis nur selten erreicht. Wie schnell die Seiten letztendlich gedruckt werden, hängt auch vom Dokumententyp, der Art des Papiers und der Übertragungsweise ab. Außerdem verlangsamen Farbdrucke für gewöhnlich die Druckgeschwindigkeit. Als Richtwert gilt, dass in etwa 5 bis 18 Seiten pro Minute in Farbe gedruckt werden können. In Schwarz-Weiß kommen Drucker sogar auf 10 bis 30 Seiten pro Minute. Tintenstrahler sind etwas langsamer als Laserdrucker und wer lieber kabellos druckt, muss in der Regel etwas länger warten. Wichtig ist die Druckgeschwindigkeit vor allem für Unternehmen, in denen viel ausgedruckt werden muss. Aber auch Studenten, die stapelweise Mitschriften und wissenschaftliche Artikel ausdrucken, wissen einen schnellen Drucker zu schätzen.

Druckauflösung

Die Druckauflösung wird in „dots per inch“ (dpi) gemessen. Ein höherer dpi-Wert steht für ein feiner gezeichnetes, detailreicheres Druckergebnis. Wichtig ist das vor allem bei Multifunktionsdrucker, die für das Drucken von Fotos oder Grafiken verwendet werden. Die meisten Hersteller geben jeweils einen Wert für die waagrechte Auflösung und einen Wert für die senkrechte Auflösung an. Sind diese Werte identisch, werden sie häufig als ein Wert angegeben. Eine hohe Druckauflösung liegt beispielsweise bei 4.800 x 1.200 dpi oder 5.760 x 1.440 dpi. Anwender, die einen Multifunktionsdrucker vorrangig zum Drucken von Fotos nutzen wollen, greifen besser zu Tintenstrahldrucker als zu Farblaserdrucker, da diese Farben besser darstellen können. Darüber hinaus ist die Druckauflösung höher.

Scan-Funktion

Nicht nur die Druckauflösung, auch die Scan-Auflösung spielt für viele Nutzer eine wichtige Rolle. Schließlich sollen die eingescannten Dokumente lesbar sein und eine gute Qualität aufweisen. Eine hohe Scan-Auflösung liegt bei etwa 1.200 dpi. Viele Multifunktionsdrucker können Scans farbig darstellen – und zwar unabhängig davon, ob der Drucker monochrom oder mit Farbe druckt. Das ist vor allem für Nutzer wichtig, die oft Bilder oder Grafiken einscannen müssen. Für einige Nutzer könnte außerdem die Scan-Geschwindigkeit interessant sein. Da das Hauptaugenmerk aber auf dem Drucken liegt, suchen Verbraucher Informationen zur Scangeschwindigkeit bei Multifunktionsdruckern oft vergeblich. Wer viel scannen will, dem sei zu einem Gerät mit Vorlageneinzug geraten, da der Vorgang sich damit im Vergleich zum manuellen Scannen beschleunigt.

Kopiergeschwindigkeit

Für eine hohe Kopiergeschwindigkeit sollte ein Multifunktionsdrucker sowohl schnell scannen aus auch schnell drucken. Schnelle Laserdrucker haben hier die Nase vorn, während Tintenstrahldrucker durch den langsamen Druck ausgebremst werden.

Anschaffungspreis und Verbrauchskosten

Wer keine allzu hohen Ansprüche hat und ein Einsteigermodell für den Heimgebrauch sucht, wird bereits für unter 50 Euro fündig. Im mittleren Preissegment von 130 bis 180 Euro finden sich bereits recht gute Geräte für den regelmäßigen Gebrauch. Professionelle Qualität kann man ab etwa 300 Euro erwarten.

Neben den Anschaffungskosten, die bei Multifunktionsdruckern stark variieren, spielen auch die Folgekosten eine Rolle. Dazu zählen zum einen der Stromverbrauch, bei Tintenstrahldruckern vor allem aber die Tintenpatronen, die nicht günstig sind und bereits nach wenigen hundert Seiten ausgetauscht werden müssen. Auch bei Laserdruckern muss die Tonerkartusche regelmäßig ersetzt werden – allerdings erst nach tausenden von Seiten, was die Geräte auf lange Sicht günstiger macht. Im Schnitt kostet ein Farbdruck mit einem Tintenstrahldrucker etwa 4,0 Cent und mit einem Laserdrucker etwa 1,4 Cent.

Bedienung

Viele Geräte verfügen über ein Display, das eine einfache Bedienung erlaubt. Gerade bei vielen Funktionen ist ein Farb- oder Schwarz-Weiß-Display sehr hilfreich. Es gibt sogar Displays, die sich per Touch bedienen lassen. Wichtig ist vor allem, dass die Benutzerführung übersichtlich und selbsterklärend gestaltet ist. Das gilt allem voran im Unternehmensumfeld, wo mehrere Menschen über die Multifunktionsgeräte Dokumente drucken, scannen oder kopieren. Die Größe des Displays spielt insbesondere beim Drucken von Bildern direkt vom Speichermedium eine Rolle, da extragroße Touchscreens die Bilder anzeigen können.

Dokumenteneinzug

Wer sich für einen Multifunktionsdrucker mit Faxfunktion entscheidet, bekommt automatisch ein Gerät mit Dokumenteneinzug. Aber auch 3-in-1-Multifunktionsdrucker ohne Fax gibt es mit praktischen Vorlageneinzug. Damit ermöglichen sie ein einfaches und bequemes Kopieren sowie Scannen von umfangreichen Dokumentenstapeln.

Duplexdruck

Der Duplexdruck ist eine sehr praktische Funktion, mit der Drucker Blätter automatisch beidseitig bedrucken können. Ohne diese Funktion müssen die Blätter manuell gewendet werden, was schnell mühsam und zeitraubend wird. Beliebt ist der Duplexdruck vor allem bei sehr umfangreichen Dokumenten, die mit einseitigem Druck einen unhandlich großen Papierstapel ergeben. Aber auch für Unternehmen, die den Papierverbrauch herunterfahren möchten, ist der Duplexdruck eine gute Variante, um einzusparen.

Wie kann ich mit Multifunktionsgeräten Dokumente ausdrucken?

In den meisten Fällen weisen Multifunktionsdruckern einen USB-Port auf, über den ein Computer, Smartphone oder Tablet angeschlossen wird. Manche Geräte verfügen außerdem über einen SD-Kartenslot, sodass Anwender direkt von der Speicherkarte drucken können. Eine andere Möglichkeiten der Datenübertragung ist die Verbindung über ein Ethernet-Kabel (LAN-Verbindung). Zunehmend lösen allerdings drahtlose Verbindungen per WLAN oder Bluetooth den althergebrachten USB- oder Netzwerk-Anschluss bei Druckern ab. Mit dem Smartphone kann auf kompatiblen Geräten sogar über NFC gedruckt werden.

Bei Apple-Geräten besteht die Möglichkeit des drahtlosen Drucks über die Software-Schnittstelle AirPrint – sofern der Multifunktionsdrucker eine entsprechende Funktion aufweist. Auch mit AirPrint erfolgt die Datenübertragung über WLAN. Der Vorteil ist jedoch, dass dafür kein Treiber installiert werden muss. Android bietet mit Cloud Print eine ähnliche Funktion, die jedoch nicht ganz so zuverlässig funktioniert wie AirPrint. Zudem können auf dem Smartphone oder Tablet Print-Apps des Druckerherstellers genutzt werden.

Hinweise und Pflegetipps

Anders als bei anderen elektronischen Geräten wie Smartphones oder Kopfhörer gehen die meisten Verbraucher davon aus, dass sie einen neuen Drucker über mehrere Jahre nutzen werden. Wer also viel druckt, kopiert oder scannt, sollte von vornherein auf eine solide Qualität setzen und die folgenden Hinweise sowie Tipps beachten.

Pflege und Wartung von Multifunktionsdruckern

Die Wartung und Pflege von Tintenstrahldruckern sind im Allgemeinen etwas aufwendiger als bei Laserdruckern. Sind die Drucker länger nicht in Gebrauch, muss beispielsweise regelmäßig der Druckkopf gereinigt werden, da sonst die Tinte eintrocknet, was zu einem streifigen Druckergebnis führt. Die Reinigung des Druckkopfs ist denkbar einfach, denn sie wird automatisch durchgeführt, wenn der Drucker eingeschaltet wird. Dabei werden die Düsen mit Tinte durchgespült – ein Vorgang, der sich zudem manuell über den Treiber anstoßen lässt.

Wenn der Drucker länger nicht verwendet und keine regelmäßige Reinigung vorgenommen wurde, kann es vorkommen, dass die Düsen so mit eingetrockneter Tinte verstopft sind, dass selbst die automatische Druckkopfreinigung nichts mehr bringt. Dann hilft es meist, den Druckkopf auszubauen und ihn mit einem weichen Tuch zu säubern.

Schaden Laserdrucker der Gesundheit?

Bei Laserdruckern wird Tonerstaub auf das Papier aufgebracht und anschließend eingebrannt. Reste gelangen jedoch in Form von Tonerpartikeln als Feinstaub in die Luft. Zwar konnte eine konkrete Gefährdung der Gesundheit wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden, dennoch gibt es einige anerkannte Fälle von Berufsunfähigkeit, die auf Tonerstaub zurückzuführen sind. Um das Risiko zu minimieren, sollten Verbraucher beim Kauf unbedingt auf Siegel wie das DGUV-Test-Prüfzeichen oder den Blauen Engel achten, die die Geräte als emissionsarm auszeichnen. Zudem sollten die Räume, in denen die Drucker stehen, regelmäßig gelüftet werden und es sollte kein Arbeitsplatz der Abluftöffnung des Druckers zugewandt sein.

Welches Druckerpapier ist das richtige?

Beim Papier kommt es darauf an, was gedruckt werden soll und welche Art von Drucker verwendet wird. Für Tintenstrahldrucker eignet sich besonders dickes und schweres Papier, das meist etwas teurer ist als leichtes Druckerpapier. Dafür steigt die Druckqualität enorm. Wer Fotos drucken möchte, sollte zu speziellem Fotodruckpapier greifen. Hierbei gibt es Unterschiede, die vor allem den persönlichen Geschmack bedienen, wie eine matte oder glänzende Oberfläche.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um eine Multifunktionsdrucker-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Geräte keinem Test unterzogen.

Im Sommer 2020 gab die Stiftung Warentest ein Update für ihren umfangreichen Drucker-Test heraus und listete zwölf neue Farblaserdrucker, darunter sieben Multifunktionsgeräte. Dabei fiel auf, dass sich beim Farbdruck die Spreu vom Weizen trennt, während die Drucker bei Textdokumenten durchweg einen guten Eindruck machten. Generell haben Tintenstrahldrucker hier die Nase vorn, Laserdrucker überzeugen dafür bei den geringeren Folgekosten. Der HP Color Laser MFP 178nwg wurde im Test als besonders für Gelegenheitsnutzer geeignet hervorgehoben, da er zugleich vergleichsweise günstig und kompakt ist. Insgesamt zog die Stiftung Warentest in diesem Jahr jedoch ein ernüchterndes Fazit: Kein einziges Gerät erreichte die Note „gut“ und im Vergleich zum Vorjahr beobachteten die Tester eher ein Nachlassen der Qualität beim Drucken, Kopieren und Scannen.

Im Jahr zuvor konnte der Epson WF-C5790DWF unter den Tintenstrahldruckern überzeugen. Statt Tintenpatronen nutz der Drucker Farbbeutel, die mit Fläschchen nachgefüllt werden können, womit die Reichweite deutlich erhöht wird. Auch Brother setzt auf Nachhaltigkeit im Betrieb und verbaut größere Tintenpatronen. Damit lassen sich die Druckkosten von 4,0 Cent pro Textseite auf 0,2 bis 1,5 Cent senken. Dafür sind die Anschaffungskosten entsprechend höher. Testsieger unter den Multifunktionsdruckern mit großem Drucktank ist der Epson Workforce Pro WF-C5790DWF mit der Note 2,1 vor dem Epson Ecotank ET-2750 mit einer 2,2. Auf Platz drei landete der Canon Pixma G3501 mit der Note 3,3. Bei den Druckern mit normalem Farbtank landete der Canon Pixma TR8550 vor Geräten von Epson und Canon.

Multifunktionsdrucker-Test von COMPUTER BILD

Auch COMPUTER BILD hat einen aktuellen Test von Multifunktionsdruckern. Der Canon Pixma TS8350 und der Canon Pixma TS8250 landeten dabei auf Platz eins und Platz zwei. Beide Modelle konnten insbesondere durch ihre hohe Druckqualität und hohe Druckgeschwindigkeit überzeugen. Darüber hinaus waren beide Geräte sehr sparsam im Umgang mit der Tinte. Der Erstplatzierte nutzt WLAN im 5-Gigahertz-Bereich und garantiert damit eine störungsfreiere Datenübertragung, weswegen das Gerät eine Nasenlänge voraushatte. Der Preis-Leistungs-Sieger Canon Pixma TS6350 landete auf einem überzeugenden Platz drei. Die Druckqualität wurde sogar als etwas höher bewertet als beim Canon Pixma T8250, während die Druckkosten und die Druckgeschwindigkeit vergleichbar waren. Für einen Preisunterschied von etwa 40 Euro müssen Verbraucher beim TS6350-Modell auf Touchscreen, Bluetooth und Kartenleser verzichten. Der HP Envy Pro 6420 war der einzige Multifunktionsdrucker im Test, der einen Vorlageneinzug vorweisen kann – dafür kommt das Gerät gänzlich ohne Display daher. Wem eine einfache Bedienung am Gerät wichtig ist, der sollte sich die getesteten Geräte von Canon und Epson anschauen, denn diese konnten mit einem besonders übersichtlich gestalteten Menü überzeugen.

Multifunktionsdrucker-Test von CHIP

Im diesjährigen Test von CHIP wurde der Epson Workforce Pro WF-C5710DWF zum Testsieger unter den Tintenstrahldruckern gekürt. Das Gerät konnte insbesondere in den Bereichen Geschwindigkeit und Ausstattung überzeugen, ist aber mit knapp 400 Euro nichts für den kleinen Geldbeutel. Für etwa 180 Euro weniger bietet der HP OfficeJet Pro 9012 ähnlich gute Ergebnisse in den Bereichen und schlägt sogar den Testsieger in der Qualität. Bei den Druckkosten gibt es allerdings nur ein „Gut“. Bei den Laserdruckern überzeugt der Xerox Workcentre 6515DN sowohl im Testergebnis als auch mit seinem Preis. Für knapp 350 Euro können Verbraucher eine sehr gute Qualität und Ausstattung erwarten. Abzüge gibt es allerdings bei den Druckkosten – hier erreicht das Gerät lediglich ein „Befriedigend“. Wer auf der Suche nach einem Laserdrucker mit niedrigen Druckerkosten ist, der sollte sich den Kyocera Ecosys M5526cdn anschauen. Neben dem sparsamen Verbrauch sprechen Geschwindigkeit und Ausstattung für das Modell aus dem Hause Kyocera; dafür gibt es Abzug bei der Druckqualität.


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